Wohnungsnotfallhilfe Ebersberg - Herberge und Erstberatungsstelle
Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

Das Team besteht aus einer Sozialpädagogin BA in Teilzeit und 5 Reso-Assistent/-innen auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung.

Bereichsleitung
Lilo Lüling – Sozialpädagogin (FH)
Tel.: +49 8031 3046603
E-Mail: lilo.lueling@sd-obb.de

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Die Herberge ist täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) von 18:00 – 20:00 Uhr besetzt. Die Kleiderkammer ist zu diesen Zeiten geöffnet. Aufnahme ist von 18:00 bis 19:00 Uhr.
Der Tagesaufenthalt ist für Übernachtungsgäste ganzjährig möglich.
Die Erstberatungsstelle ist Montag, Mittwoch und Freitag von 09:00 bis 11:00 Uhr besetzt.

Warum es uns gibt

Das Angebot in der Baldestraße bietet akut wohnungslosen Personen die Möglichkeit, für einen Zeitraum von bis zu neun Tagen eine vorübergehende Unterkunft in der Herberge zu erhalten. Im Rahmen einer Erstberatung gibt es hier zudem die Möglichkeit, die eigene Situation zu analysieren und zeitnah Lösungsansätze zu entwickeln (Anbindung an zuständige Stellen wie Jobcenter, Sozialamt, Weitervermittlung an Übergangs oder Langzeiteinrichtungen oder andere, geeignete Stellen etc.).

Für wen wir da sind

Die Herberge und Erstberatung richtet sich an alle Menschen, die akut keine Übernachtungsmöglichkeit haben. Das Angebot besteht unabhängig von Meldeadresse oder letztem Aufenthaltsort.

Ausschlusskriterien sind Selbst- oder Fremdgefährdungen, die einen akuten medizinischen, psychologischen oder psychiatrischen Behandlungsbedarf erfordern, gewalttätiges Verhalten, das den Schutz und die Sicherheit anderer gefährdet. Gleiches gilt für einen nicht leistbaren Pflegebedarf bzw. die Notwendigkeit gesonderter baulicher Voraussetzungen aufgrund einer Beeinträchtigung der Menschen.

Was wir erreichen wollen

Wir wollen akut obdachlose Menschen beherbergen, sie mit dem Lebensnotwendigen versorgen und ihnen eine Anbindung an den Sozialdienst im Haus bieten.

Der Sozialdienst klärt mit den Hilfesuchenden die aktuelle Situation, sowie den konkreten Hilfebedarf. Ziel des Sozialdienstes ist die Vermittlung und die Unterstützung bei der Beantragung individuell notwendiger Hilfen.

Was wir anbieten
  • Übernachtungsmöglichkeit
  • Bedarfsgerechte Erstversorgung mit Kleidung und Lebensmitteln
  • Kleiderkammer
  • Freies WLAN
  • Beratung und Unterstützung zu Sozialleistungen
  • individuelle Beratung und Unterstützung zur Krisenbewältigung
  • Vermittlung in weiterführende Unterstützungsangebote (z.B. Entgiftung, betreute Wohnformen, andere Beratungsstellen etc.)
  • Zuleitung zu medizinischen, psychiatrischen und therapeutischen Hilfen
  • In den Räumen der Herberge ist Alkohol- und Rauchverbot
Wie wir ausgestattet sind

In der Herberge bieten wir im Erdgeschoss in zwei Zimmern insgesamt 4 Plätze zur Übernachtung. Der Sanitärbereich bietet eine Dusche, eine Toilette und 1 Waschbecken. Auch ein Aufenthaltsraum mit Fernsehgerät und eine Küche stehen zur Verfügung. Der Zugang zur Herberge ist nicht barrierefrei.
Im 01. Stock befindet sich das Büro der Erstberatung.
Die Kleiderkammer ist jeden Abend zwischen 18:00 und 21:00 Uhr geöffnet. Kleidung, Schuhe, Decken etc. werden kostenlos ausgegeben.
Es steht eine Waschmaschine und ein Trockner für die Hauswäsche und die Wäsche der Hilfesuchenden zur Verfügung.

Was wir erreicht haben

Die in den beiden Übernachtungszimmern des Hauses zur Verfügung stehenden Schlafplätze wurden 2019 regelmäßig genutzt. An einigen Wintertagen wurden Notschlafplätze auf Liegen und Matratzen geschaffen.
Der Abendbetrieb (Aufnahme der Klient/-innen, Bettenzuteilung, erste Klärung der Problemlage, notwendige medizinische Interventionen / Krankenhauseinlieferungen, Kleiderausgabe etc.) wurde an 365 Tagen von insgesamt fünf Mitarbeitenden erbracht.
Insgesamt zählten wir im Berichtsjahr 1322 Übernachtungen in der Herberge. Hinter den gesamten Übernachtungszahlen verbergen sich rund 85 Menschen, die sich in einer akuten Notlage befanden, sodass sie auf unsere Notschlafstelle zurückgreifen mussten.
Erhoben wurden hier alle registrierten Personen. Daneben gab es 1515 Tagesaufenthalte. Der Tagesaufenthalt wurde auch von Personen genutzt die nicht in der Notschlafstelle übernachten.
Es wurden 425 Beratungsgespräche durchgeführt.

Mit wem oder was wir kooperieren
  • Wohnungsamt Landkreis Ebersberg
  • Jobcenter Landkreis Ebersberg
  • Sozialamt Landkreis Ebersberg
  • Mit allen Kommunen des Landkreises Ebersberg
  • Weitere Beratungsstellen (FOL Landkreis Ebersberg, Suchtberatung, Sozialpsychiatrische Dienste, Asylsozialberatung, Langzeit- und. Übergangseinrichtungen für wohnungslose Menschen, etc.)
Wer uns fördert und unterstützt

Durch die auch im Jahr 2019 sehr großzügige Spendenbereitschaft der Bevölkerung konnten wir die Kleiderkammer, in der wir gebrauchte Kleidung und Schuhe an Bedürftige weitergeben, aufrechterhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abenddienstes sichteten und sortierten die Spenden und verteilten diese entsprechend der individuellen Bedürfnisse im Rahmen der abendlichen Präsenzzeiten. Auch Lebensmittelspenden erleichtern immer wieder den Alltag der Hilfesuchenden.

Durch Einzelspenden aus der Bevölkerung im Landkreis Ebersberg und einer Spende aus dem SZ-Adventskalender konnten wir kleinere Zuschüsse zu Bahntickets, Passbeschaffung, Medikamentenzuzahlung, Essenszuschüsse oder einfach Hygiene-Ausstattungen finanzieren.

Die Sach- und Personalkosten der Wohnungsnotfallhilfe trägt der Landkreis Ebersberg.

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