Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

In unserem multiprofessionellen Team arbeiten Fachkräfte verschiedener Professionen (Soziale Arbeit, Sozialpädagogik und Psychologie). Über ihre Fachlichkeit hinaus verfügen unsere Mitarbeitenden über eine hohe persönliche und soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen und den zu beratenden Personen.

Ergänzt wird unser Team durch eine Verwaltung.

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen bietet ab sofort Online-Beratung an
Link zur Online-Beratung:
Diakonisches Werk Rosenheim, Suchtberatung und Suchtbehandlung – Hilfe vor Ort – Diakonie Deutschland

oder einfach den QR Code scannen:

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Die Fachambulanz ist von Montag – Donnerstag von 09:00 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 09:00 bis 15:00 Uhr erreichbar.

Außerhalb der Öffnungszeiten ist ein Anrufbeantworter für Ihre Anliegen verfügbar. Gerne können Sie uns auch eine Nachricht per E-Mail (fachambulanz@sd-obb.de) schreiben. Beratungstermine werden individuell vereinbart.

Warum es uns gibt

Genuss oder übermäßiger Konsum, oft liegen dieser sehr nah beieinander. Der Übergang gestaltet sich fließend und teilweise unbemerkbar. Eine entstandene Abhängigkeit kann sowohl körperliche als auch psychische Beeinträchtigungen auslösen. Sich davon zu befreien ist daher nicht einfach und gelingt meisten mit Hilfe besser. Der erste Schritt ist dabei oftmals auch der schwerste.

Die Suchtberatungsstelle mit unseren ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern können den Hilfesuchende emotional und fachlich unterstützen und weiterhelfen. Mit den Bereichen Prävention, Beratung, Betreuung, ambulante Suchttherapie und ambulante Nachsorge sind wir in der Stadt und Landkreis Rosenheim eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um substanzbezogene Störungen wie Missbrauch und Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen, aber auch sonstigen Verhaltensweisen mit Suchtcharakter (z. B. Glücksspiel, Mediennutzung, Essstörungen, Kaufsucht) geht.

Für wen wir da sind

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen ist offen für alle Menschen, die das Thema Sucht in irgendeiner Form begleitet. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir Ihre momentane Situation und erarbeiten das weitere Vorgehen. Je nach Ausgangslage und Art der Sucht werden adäquate Behandlungen dargestellt und ggf. findet eine Weitervermittlung an die entsprechende Stelle statt.

Wir erarbeiten zusammen mit Ihnen neue Perspektiven und unterstützen Sie bei einer selbstverantwortlichen Lebensführung. Dabei ist es völlig egal mit welchem Anliegen, selbst betroffen oder angehörig und aus welchem Grund Sie den ersten Schritt gemacht haben, wir begleiten Sie auf den nächsten Schritten.

Unsere Angebote beziehen sich sowohl auf Probleme mit Alkohol, Medikamenten, illegalen Drogen als auch auf nichtstoffgebundene Suchtprobleme, wie pathologischem Spielen, missbräuchlichem Mediengebrauch oder sonstigen suchthaften Verhaltensweisen.

Was wir erreichen wollen

Je nach Ihrem Auftrag unterstützen wie Sie in der Erreichung Ihrer Vorhaben, sei es die Stabilisierung Ihrer Lebenssituation, Konsumreduktion oder eine langfristige Suchtmittelabstinenz.

Was wir anbieten

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen in Rosenheim ist eine zentrale Anlaufstelle, um Fragen rund um die Themen „Konsum“ und „Sucht“ zu stellen und Beratung in Anspruch zu nehmen. Unsere Beratungsangebote sind kostenlos und unterliegen der Schweigepflicht. Neben Suchtberatung sind wir auch in Krisen für Hilfesuchende da und bieten Unterstützung. Wir begleiten Sie vor Ort und nach Bedarf. Gerne vermitteln wir Sie weiter in weiterführende Hilfemaßnahmen wie z.B. in stationäre oder ambulante Entwöhnungstherapie und anschließende ambulante Nachsorge, sowie an unsere Systempartner. Wir helfen Ihnen bei der Suche von entsprechenden Einrichtungen sowie der Beantragung der Kostenübernahme durch die Erstellung des für den Antrag notwendigen Sozialberichtes.

Einzel-und Gruppenberatung
Sie können jederzeit einen Einzeltermin mit unseren erfahrenen Suchtberaterinnen und Suchtberatern vereinbaren oder an einer unserer Orientierungsgruppen teilnehmen. Weitere Informationen finden Sie unter „Aktuelles“.

Angehörigenberatung
Für Angehörige und Bekannte einer von Sucht betroffenen Person ist es oft nicht leicht mit der Situation zurechtzukommen. Über die Hälfte suchen wegen körperlicher und/oder seelischer Beschwerden einen Arzt auf. Häufig stehen Diagnosen wie Depression, Burn-Out, Schlaflosigkeit, Nervosität oder Migräne im Raum. Dabei wird oft verkannt, dass sich Probleme nicht unmittelbar durch die Sucht des nahestehenden Menschen ergeben, sondern durch das Zusammenleben mit einer abhängigen Person. Wir unterstützen Sie darin, dass Sie wieder handlungsfähig werden, eine Perspektive entwickeln und Lebensqualität zurückgewinnen. Gerne helfen wir Ihnen sich einen unterstützenden Kommunikationsstil anzueignen. Ebenso bieten wir Ihnen auf Wunsch auch Paar- oder Familienberatung an.

In Einzelberatungen informieren wir Sie dazu und erarbeiten gemeinsam hilfreiche Verhaltensweisen. Als besonders wertvoll wird von Betroffenen die Angehörigengruppe empfunden, die wir bei Interesse anbieten. Das Gefühl, nicht allein mit dieser Problematik zu sein, verschafft meistens bereits Erleichterung.

Betriebliche Suchtberatung und -prävention
In vielen Betrieben und Behörden arbeiten in allen Hierarchiestufen Menschen, die einen problematischen Umgang mit Suchtmitteln und speziell mit Alkohol haben. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gelten 5 % der Mitarbeitenden und 10 % der Führungskräfte eines Betriebes als alkoholabhängig. Bis zu 10 % weisen einen problematischen Umgang mit Alkohol auf. Wir bieten im Bereich der betrieblichen Suchtprävention und Suchtberatung folgende Leistungen für Sie an:

  • Beratung von Führungskräften, Personalverantwortlichen, betrieblichen Sozialarbeitern rund um die Themen Konsum, Arbeitsrecht, Behandlungsmöglichkeiten etc.
  • Vermittlung von suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in passende Hilfen
  • Vorträge, Schulungen und Workshops
  • Der Fach- und Erfahrungsaustausch „fit4work“ (Vorträge, Informationen, Austausch mit Firmen) findet mehrmals im Jahr mittwochs von 10.00 – 12.00 Uhr in den Räumen der Fachambulanz in Rosenheim statt.
  • Gemeinsame Erarbeitung von Suchtpräventionsmaßnahmen für Ihr Unternehmen
  • Fach- und Erfahrungsaustausch “fit4work” (Vorträge, Informationen, Austausch mit Firmen)

Frühzeitiges Intervenieren kann Kosten reduzieren und oftmals eine langwierige Behandlung ersparen.

Sucht im Alter
Sucht kann auch im Alter Probleme machen. Die Zielgruppe unseres Angebots umfasst ältere Menschen ab 60 Jahren, die eine Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit in Verbindung mit altersspezifischen Problemen aufweisen. Neben den Betroffenen selbst richtet sich unser Angebot auch an das Personal von Einrichtungen der Altenhilfe und Angehörige.

Substitutionsbegleitung
Die Lebenswelt in unserer Gesellschaft wird zunehmend komplexer. Wir bieten Ihnen unterstützende Hilfe auf Ihrem Weg. In Form von begleitender Beratung zur Substitution und in enger Absprache mit Ihrem Arzt sind wir als Ansprechpartner da, wenn Sie uns brauchen. Ziel einer Substitutionsbehandlung ist es, Ihnen durch eine medizinisch überwachte Dosierung eines legalen Ersatzmedikaments einen Ausweg aus dem illegalen Drogensetting zu bieten und Infektionskrankheiten zu senken sowie Ihre gesellschaftliche Integration zu erhalten bzw. Sie bei der Reintegration zu unterstützen. Mithilfe der schrittweisen Reduktion des Medikaments werden Entzugserscheinungen verhindert und Suchtdruck minimiert. Durch diese Therapie können Sie langfristig in ein neues, konsumfreies Leben starten. Wir stehen Ihnen in verschiedenen, individuellen Lebenssituationen und Lebensbereichen zur Seite und leisten durch die Einbindung Ihrer individuellen Ressourcen und Wünsche Unterstützung.

Externe Suchtberatung in den JVA Bernau, Bad Reichenhall und Traunstein

Im Rahmen unserer Tätigkeit bieten wir Insassen Informationen zu suchtspezifischen Themen. Weitere Themen in unserer Beratung sind die Rückfallprophylaxe sowie die Substitutionsbegleitung. Wir beraten dazu in Einzel- und Gruppensettings. Als Hauptmerkmal unserer Arbeit ist die Vermittlung in Therapien und weiterführende Maßnahmen zu sehen.

Weitere Angebote unter dem Dach der Fachambulanz für Suchterkrankungen sind:

 Alle Beratungs- und Interventionsangebote sind vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.

Wie wir ausgestattet sind

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen Rosenheim befindet sich im Zentrum der Stadt Rosenheim, in ca. 10 Minuten vom Bahnhof. Neben den Büros der Fachkräfte stehen Gesprächs- und Gruppenräume, sowie Räumlichkeiten für verschiedene therapeutische Angebote zur Verfügung.

Was wir erreicht haben

Suchtberatung hat eine stabilisierende Wirkung auf Menschen mit problematischem Suchtmittelkonsum hat. Für uns ist dabei die Gestaltung der Beziehung zu unseren Klient/-innen und auch die Vernetzung mit anderen Hilfen wichtig. Nur so kann das Potential   von   Suchtberatung dazu beitragen, Teilhabe wirksam zu realisieren.

Suchtberatung trägt dazu bei, die Lebenssituation von Menschen in ihrem sozialen Umfeld zu verbessern. Dazu gehört auch eine langfristige Stabilisierung erarbeiteten Verhaltensänderungen. Neben der „Vermittlung“ liegt unser eigentliches Potenzial eben in der „Beratung“, nicht im Sinne von „Motivierung zur Rehabilitation“, sondern als ergebnisoffener Prozess mit dem Fokus auf den Anliegen unserer Klient/-innen und unter Einbeziehung professioneller und lebensweltbezogener Netzwerke. Dies kann je nach Bedarf auch als längerfristige sogenannte Begleitung erfolgen. Mit Blick auf die Wirkung zeigt dabei eine Auswertung der Deutschen Suchthilfestatistik deutliche Stabilisierungs- bzw. Besserungseffekte in den Bereichen Wohnen, Lebensunterhalt, Partnerbeziehungen und Aufnahme einer Erwerbsarbeit.

Wer uns fördert und unterstützt

Die Finanzierung unserer Leistungen in Form einer Förderpauschale erfolgt nach Art. 82 Abs. 1 Nr.1 des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) durch den Bezirk Oberbayern mit dem Zweck der Versorgung von Menschen mit Suchterkrankungen.

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